Die Industrie steht, wie die gesamte Güterproduktion in der EU, durch den geforderten Wandel zur Klimaneutralität vor großen Herausforderungen. In relativ kurzer Zeit muss die Wirtschaft dekarbonisiert und in vielen Bereichen von fossilen Ressourcen auf erneuerbare Rohstoffe und Energien umgestellt werden. Dies erfordert erhebliche strukturelle Veränderungen und Investitionen in Anlagen und Ausrüstungen.
Als wesentlicher Teil des Projekts „Energiezukunft der Industrie“ wurden Perspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung der österreichischen Industrie auf Basis erneuerbarer Energieträger entwickelt. Abschätzungen der Entwicklung des Energiebedarfs auf Basis der Nutzenergieanalyse bildeten die Grundlage, auf der Szenarien des Umstiegs auf erneuerbare Energieformen einschließlich der Substitution fossiler Ressourcen für die Petrochemie entwickelt wurden. In der Arbeit wurde auch ein Abgleich der Nachfrage mit den erneuerbaren Energiepotenzialen in Österreich vorgenommen, woraus der Bedarf an erfolgreichen Rahmenbedingungen und Abhängigkeiten von Importen und Exporten abgeleitet werden konnte.