Das Projekt „Strong Hardwood“ zielt darauf ab, ein ressourceneffizientes Materialkonzept für den Einsatz von Laubholzästen in strukturellen Bauprodukten zu entwickeln. Angesichts des Klimawandels, der den Rückgang von Nadelhölzern wie Fichte und die zunehmende Bedeutung von Laubhölzern wie Buche und Eiche in österreichischen Wäldern fördert, werden neuartige Ansätze zur hochwertigen Nutzung dieser Laubholzsortimente immer wichtiger. Da sich das technologische Profil von Eiche und Buche stark von dem der Fichte unterscheidet, wird in diesem Projekt das Spalten von Holz als Methode untersucht, um Faserabweichungen zu minimieren und die Effizienz der Rohstoffnutzung zu maximieren. Darüber hinaus werden gespaltene und gekrümmte Holzelemente mithilfe von Heißdampf plastifiziert, ausgerichtet und zu Verbundbalken verdichtet, die in Bau- und Automobilanwendungen eingesetzt werden können. Diese innovative Methode bietet nicht nur technologische Vorteile, sondern trägt auch dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des forstbasierten Sektors in Zeiten des Klimawandels zu sichern.
Das IIÖ ist in diesem Projekt für die ökologische und ökonomische Bewertung der entwickelten Holzprodukte verantwortlich. Dies umfasst die Durchführung einer Lebenszyklusanalyse (LCA) sowie die Ermittlung des Substitutionspotenzials im Vergleich zu derzeit fossilen Werkstoffen. Um den Prozess auch auf eine großindustrielle Ebene übertragen zu können, greift das IIÖ auf bestehende Daten aus LCA-Publikationen und Datenbanken zurück.