Unser Schwerpunkt

Dekarbonisierung und Carbon Management

Die Transformation der Güterproduktion ist unabdingbar für das Erreichen der Klimaneutralität. Wesentlicher Bestandteil dafür ist eine erfolgreiche Dekarbonisierung sowie auch ein Kohlenstoffmanagement.

Warum braucht es eine Dekarbonisierung und Carbon Managament?

Die Dekarbonisierung unseres Wirtschaftssystems ist eine der zentralen Herausforderungen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Güterproduktion nimmt hier neben der Raumwärme und dem Verkehr sowie auch der Landwirtschaft eine wesentliche Rolle ein. Denn eine intakte Güterproduktion ist auch in einer klimaneutralen Welt essentiell, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten. Jedoch sieht die aktuelle THG-Inventur eines Landes nur die national hergestellten Emissionen, unabhängig davon was importiert und exportiert wird, wodurch Verlagerungen von Belastungen ins Ausland („carbon leakage“) begünstigt werden. Für einen globalen Klimaschutz wäre es somit umso wichtiger nicht ausschließlich auf nationale Grenzen zu achten, sondern auch die konsumbasierten Emissionen eines Landes in den Fokus der Betrachtung zu rücken („consumption-based emission accounting“).

In jedem Fall stehen die unterschiedlichen Industriesektoren (z.B. Chemie, Eisen & Stahl, Zement, Papier) als wesentliche Emittenten von Treibhausgasen unter enormen Druck der Industrie somit entsprechende Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu treffen. Dafür sind sowohl Maßnahmen zur direkten Reduktion von THG-Emissionen (z.B. Energieträgersubstitution) als auch Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz (z.B. Energieeffizienz) notwendig, um mit erneuerbarer Energie als zukünftig limitiertes Gut so sparsam wie möglich umzugehen. Weiters wird eine erfolgreiche Dekarbonisierung nicht ohne Kohlenstoff gelingen können, weshalb eine Defossilisierung das oberste Ziel sein sollte, also weg von primär aus fossilen Quellen hergestellten Kohlenstoff zu kommen. Hierfür gibt es aktuell unterschiedliche Konzepte, die häufig unter dem Begriff „carbon management“ zusammengefasst werden. Derartige Konzepte widmen sich der Fragestellung wie Kohlenstoff aus nachhaltigeren Quellen hergestellt werden kann bzw. durch effiziente Kreislaufführung der Bedarf an neuem Kohlenstoff reduziert werden kann. Kohlenstoff aus CO2 als Rohstoff für neue Produkte zu sehen ist eine der Möglichkeiten, die als CCU – Carbon Capture and Utilization – bezeichnet wird. Das IIÖ wirkt seit vielen Jahren an Konzepten der Defossilisierung im Industriebereich und speziell der chemischen Industrie mit und wirkt in diversen Arbeitsgruppen von Wissenschaft und Verwaltung mit.

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